

Neue Pflegetechnologien und Qualifikationen im Akutkrankenhaus
Gemeinsam mit dem Pflegepraxiszentrum an der Uniklinik Freiburg hat AGP Sozialforschung den Zuschlag für das Projekt PPZ erhalten. Wir werden die ethischen und rechtlichen Fragen bei der Einführung von Technik in der klinischen Versorgung untersuchen und begleiten. Florian Wernicke präsentierte dazu auf einer Tagung die grundlegenden ethischen Herausforderungen des Technikeinsatzes in der klinischen Versorgung älterer Menschen.
Klarer Trend: Ambulant betreute WGs
Die LABEWO-Tagung zu Chancen und Problemen ambulant betreuter Wohngemeinschaften für Menschen mit Pflegebedarf oder Demenz, die Anfang Februar in Freiburg stattfand, ist auf großes Interesse gestoßen. Über 200 Anmeldungen von Bürgermeister und Initiativen, die sich um neue Wohn- und Versorgungsformen bemühen, signalisierten einen eindeutigen Trend: Ambulant betreute Wohngemeinschaften sind die präferierte Wohn- und Versorgungsform (siehe auch DAK Pflegereport zum Thema Demenz). Prof. Dr. Thomas Klie erinnerte in seinem Einführungsvortrag an die vom Gesetzgeber aufgegriffene Orientierung am Prinzip der geteilten Verantwortung, die Wohngemeinschaften prägen sollten – es aber nicht tun. Baden-Württemberg liegt in der Pro-Kopf-Versorgung mit Plätzen in ambulant betreuten Wohngemeinschaften bundesweit immer noch auf dem letzten Rang. AGP Sozialforschung berät zahlreiche Kommunen und Initiativen bei der Planung, dem Aufbau und der Implementation von Wohngruppen.

Soeben erschienen!
Bestandserhebung, qualitative Einordnung und Handlungsempfehlungen zur Stärkung ambulant betreuter Wohngruppen
Die BMG-Wohngruppenstudie bietet eine umfassende Bestandsaufnahme zu Wohngemeinschaften in Deutschland und erstmals verlässliche Zahlen über bundesweite und bundeslandspezifische Verbreitung, über Typen und Qualitäten von Wohngruppen. AGP Sozialforschung und die Hans-Weinberger-Akademie (HWA) haben ihren Abschlussbericht jetzt vorgelegt.
DW Schleswig Holstein: Zukunftswerkstatt Pflege und Sorge
Mitte Februar fand unter Beteiligung der Staatssekretärin im Sozialministerium Schleswig Holstein, der Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange und der gesamten Führungsetage des Diakonischen Werkes eine Zukunftswerkstatt zu Fragen des Alters und der Pflege statt. Grundlegende Neuorientierungen sind erforderlich, um in Zukunft die Pflege sicherstellen zu können. Prof. Dr. Thomas Klie, einer der Impulsgeber, beklagte die ökonomischen Fehlsteuerungen in der Langzeitpflege und forderte unter Verweis auf Modellprojekte, etwa wie der Diakoniestation Leopoldshafen, eine neue gemeinwirtschaftliche Intelligenz als Markenzeichen der Diakonie.
AGP-Stellungnahme
PSG III - Modellkommunen
Das Expertentrio Prof. Dr. Thomas Klie, Dr. Rolf Hoberg und Gerhard Künzel nimmt zu gravierenden Schwachstellen im Referentenentwurf ausführlich Stellung.

Das AGP bietet sozialwissenschaftliche empirische Forschung und darauf aufbauend Beratung und Weiterbildung.
Als hochschulnahes Institut sind wir in der Lage gewonnene Erkenntnisse in die Lehre zurückzuspiegeln.
Das AGP fühlt sich innovativen Ansätzen verpflichtet. Das gilt sowohl für unsere regionalen Praxisprojekte als auch für unser bundesweites Engagement in der Alten-, Pflege und Behindertenpolitik. Wir setzen Trends und treiben Entwicklungen voran, um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel werteorientiert mit zu gestalten. Themenübergreifend gilt unser Interesse den Antworten auf vor allem zwei Fragen:
Wie kann Solidariät zwischen den Generationen im Wechselspiel von Staat, Markt, Familie und dem Dienstleistungs- bzw. Nonprofit-Sektor gelingen? Und: Wie lassen sich vor ebenfalls diesem Hintergrund teilhabegefährdete Personengruppen verlässlich unterstützen?