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Evangelische Hochschule Freiburg



Dekoration: Ein Goldfisch springt von einem Wasserglas ins andere

Das AGP bietet sozialwissenschaftliche empirische Forschung und darauf aufbauend Beratung und Weiterbildung. mehr

Als hochschulnahes Institut sind wir in der Lage gewonnene Erkenntnisse in die Lehre zurückzuspiegeln.

Das AGP fühlt sich innovativen Ansätzen verpflichtet. Das gilt sowohl für unsere regionalen Praxisprojekte als auch für unser bundesweites Engagement in der Alten-, Pflege und Behindertenpolitik. Wir setzen Trends und treiben Entwicklungen voran, um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel werteorientiert mit zu gestalten. Themenübergreifend gilt unser Interesse den Antworten auf vor allem zwei Fragen:

Wie kann Solidariät zwischen den Generationen im Wechselspiel von Staat, Markt, Familie und dem Dienstleistungs- bzw. Nonprofit-Sektor gelingen? Und: Wie lassen sich vor ebenfalls diesem Hintergrund teilhabegefährdete Personengruppen verlässlich unterstützen?


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Stimmen zum AGP-Jubiläum 30plus


  • Immer im Blick: die Belange der Pflegenden und der zu Pflegenden

    Die Kunst, wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschung auch in die Praxis zu bringen und so ganz unmittelbar und direkt Verbesserungen für die Menschen anzubieten, beherrscht AGP Sozialforschung par excellence.
    Emmi Zeulner, MdB

  • Wegbereiter für ein politisches und soziales Neuverständnis

    AGP Sozialforschung ist für uns ein langjähriger, profunder, verlässlicher und wertgeschätzter Partner.
    Jörg Allgayer, Geschäftsführer Vinzenz von Paul gGmbH Soziale Dienste und Einrichtungen, Schwäbisch Gmünd

  • Mit 30 im besten Alter

    Unter dem Einfluss der unermüdlichen Schaffenskraft von Professor Dr. Thomas Klie ist hier nicht nur ein beachtlicher „Think-Tank“ entstanden, sondern auch so etwas wie das gute Gewissen für Teilhabe-Orientierung in der Altenhilfe.
    Alexander Künzel, Seniorvorstand und Vorsitzender Netzwerk SONG, Bremer Heimstiftung

  • Beachtliche Weiterentwicklung

    Bei der Entwicklung von zukunftsweisenden Konzepten für innovative Wohn- und Pflegeformen – für Menschen mit und ohne Demenz – ist die Expertise von AGP-Sozialforschung auch in der Planung und Realisierung von Bürgerbeteiligungsprozessen gefragt.
    Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Lehr, BAGSO-Ehrenvorsitzende, Bonn

  • Transgenerationale Neugier

    Als Forschender zu Kindheit, Jugend und Familie durfte ich immer wieder von der transgenerationalen Neugier im AGP profitieren. Das wechselseitige Erweitern unserer Horizonte mit AGP ist jedes Mal wieder selten bereichernd. Vielen Dank!
    Dr. Thomas Meysen, SOCLES International Centre for Socio-Legal Studies gGmbH, Heidelberg

  • Impulse für meine politische Arbeit

    Die kompetente fachliche Begleitung und viele persönliche Begegnungen haben meine Sicht bereichert. Für meine politische Arbeit hat mir AGP damit wichtige Impulse gegeben.
    Bärbl Mielich MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration und Abgeordnete für den Wahlkreis Breisgau, Bündnis 90/Die Grünen

  • Ergiebige Symbiose

    Ich danke Professor Klie für unzählige Denkanstöße bei Worpsweder Querdenkertreffen, bei vielen Gesprächen in Berlin und bei nur manchmal kontroversen, dafür aber immer hoch fachlichen Austauschen in der ganzen Republik.
    Dr. Irene Vorholz, Beigeordnete für Soziales und Arbeit, Deutscher Landkreistag, Berlin


Aktuelles

DAK-Pflegereport 2024 vorgelegt:
Die Boomer und die Zukunft der Pflege

Die Finanzierung der Pflegeversicherung ist ungesichert, ihre Zahlungsunfähigkeit droht bereits Ende 2024. Gleichzeitig ist die Zahl auf Pflege angewiesener Menschen deutlich gestiegen und das in einer Zeit, in der die geburtenstarken Jahrgänge noch weit entfernt sind von dem alterstypischen Risiko der Pflegebedürftigkeit. Aber schon jetzt gehen Leistungsträger der Pflege, die Boomer in Rente. Der DAK-Pflegereport 2024, das achte Mal von Prof. Dr. Thomas Klie und AGP Sozialforschung verantwortet, widmet sich dem Thema Boomer und die Pflege.

Am 9. April wurde der DAK-Pflegereport von Andreas Storm und Prof. Dr. Thomas Klie in der Bundespressekonferenz vor- und zur Diskussion gestellt.

Wieder ist das Institut für Demoskopie Allensbach mit einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung beteiligt, die OptiMedis AG legt interessante Auswertungen zur Gesundheitssituation der beruflich Pflegenden vor. Erstmals wurde das Deutsche Institut für angewandte Pflegewissenschaft (DIP) beteiligt, mit dem AGP Sozialforschung eine Reihe von Pflegepersonalbedarfsstudien durchgeführt hat. Das DIP setzt die Dynamiken von Berufseinmündungen aus Schulabgänger*innen und rentenbedingten Berufsaustritten zueinander in Beziehung: Ab 2028 gibt es in einer Reihe von Bundesländern weniger Berufseinmündungen als rentenbedingte Berufsaustritte – das wird die Personalsituation noch einmal deutlich verschärfen. AGP Sozialforschung hat wieder qualitative Interviews – diesmal mit beruflich Pflegenden der Boomer-Generation – durchgeführt: Was aus einem Traumberuf alles werden kann. Auch Fragen der Finanzierung der Pflegeversicherung, der Zukunft der informellen Pflege werden systematisch bearbeitet und münden in einer pflegepolitischen Agenda. Sie unterstreicht: Die bisherige Logik einer markt- und dienstleistungsorientierten Pflege ist der demografischen Transformation nicht gewachsen.

Aber dreierlei wirkt gegen ein allzu apokalyptisches Narrativ:

  • der Pflegeberuf ist weiterhin attraktiv – und inzwischen der bestbezahlte Ausbildungsberuf in Deutschland,
  • auf die professionell Pflegenden kommen neue Verantwortungsrollen zu – es gilt sie sektorenübergreifend und kompetenzorientiert einzusetzen,
  • und schließlich: Die Solidaritäts- und Selbstorganisationsbereitschaft in der Bevölkerung ist ausgeprägt.

So sind die Boomer das Problem und die Lösung zugleich.


Monitoring Pflegepersonalbedarf Bayern 2023 vorgestellt

Das vierte Mal hat AGP Sozialforschung gemeinsam mit dem DIP, dem Deutschen Institut für angewandte Pflegewissenschaft, ein Monitoring zum Pflegepersonalbedarf erstellt. Dieses Mal wieder für die Vereinigung der Pflegenden in Bayern. Die Studie stößt in Bayern aber auch weit darüber hinaus auf große Resonanz. Sie widerlegt eine ganze Reihe von Narrativen in der Langzeitpflege, die ebenso verbreitet wie falsch sind: Es stimmt nicht, dass die Zahl der Pflegenden zurückgeht, es gibt keinen „Pflexit“, es gibt auch keinen Run auf die Kliniken. Auch die Ausbildungszahlen sind zumindest in Bayern weiterhin stabil. Das aber alles ist kein Grund zur Entwarnung.

Die Studie macht deutlich: Im Jahr 2028 ist der Kipppunkte erreicht – dann werden mehr Pflegekräfte altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden als Absolvent*innen von Pflegeschulen einsteigen. Auch mit Zuwanderung und Rückkehrern: Die Zahl der Pflegefachkräfte wird deutlich sinken und das bei gleichzeitig steigendem Bedarf. Die Studienautoren empfehlen einen kompetenzorientierten Personaleinsatz und mahnen: Die Krankenhausreform darf nicht dazu beitragen, dass noch weitere Ausbildungsstätten in den Regionen verloren gehen. Jede Krankenhausschließung bedeutet potentiell auch die Aufgabe eines Ausbildungsstandortes. Der Arbeitsmarkt der Pflege ist regional. Insofern braucht es überall Ausbildungen für Pflegefachkräfte, aber auch Assistenzkräfte. Hier wird zu investieren sein.

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Notruf aus Almanya - Zum Pflegejob nach Deutschland | Doku & Reportage SWR

Cornelia Uebel und ihr Team recherchieren für den SWR zum Thema Personalmangel in der Pflege und dem Einsatz von ausländischen Pflegekräften. Im Interview untermauert der Sozialexperte Professor Klie die Recherchen mit aktuellen Ergebnissen aus dem Monitoring Pflegepersonalbedarf Baden-Württemberg 2022, die bei der Regionalveranstaltung am 17. März 2023 in Freiburg der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.

Notruf aus Almanya - Zum Pflegejob nach Deutschland (SWR)

Monitoring Pflegepersonalbedarf Baden-Württemberg 2022


Impact-Film "Gesundheitsförderung und Gewaltprävention in Pflegeheimen"

https://youtu.be/KVPL8pkYwGw


Neuerscheinungen

DEMENSCH-Kalender 2024

Sie ertappen uns im Alltag – Das könnten ja wir sein! – und erfassen die Komik der Situation gekonnt mit Wort und Pinselstrich: Gerontologe Thomas Klie und Cartoonist Peter Gaymann. Das Ergebnis sind wunderbare Cartoons zum Thema „Demenz“.

Demenz ist nicht komisch – aber Humor macht es leichter, mit Demenz leben zu lernen. Unsere Vergesslichkeit, Grenzsituationen, Umstände im Heim und daheim nehmen sie aufs Korn – immer respekt- und liebevoll. Auch der 12. Jahrgang des Demensch-Kalenders stellt sich dem, was uns in einer alternden Gesellschaft blühen kann. Die Inspiration des Zeichners sowie die Erfahrung und Menschenfreundlichkeit des Gerontologen schaffen einmal mehr großartige Cartoons, die unseren kreativen Umgang mit Demenz das ganze Jahr 2024 hinweg stärken.

Hier bestellen: medhochzwei-verlag.de


Publikationen

DEMENSCH-Kalender 2024 & Neuauflage "Demensch - Texte und Zeichnungen"

Neue Cartoons im DEMENSCH-Kalender 2024 und überarbeitete Neuauflage des Buchs „Demensch - Texte und Zeichnungen“ von Thomas Klie und Peter Gaymann mit prominenten Stimmen aus Politik, Kultur und Wissenschaft

Pressemeldung


Gestützte Begegnungen zwischen Hochaltrigen und Vorschulkindern - Gerontologische Perspektiven

Thomas Klie, Daniel Binder, Birgit Schuhmacher, Christine Moeller-Bruker, Norman Pankratz & Helen Duppel (2021):
Gestützte Begegnungen zwischen Hochaltrigen und Vorschulkindern zur Verbesserung von Lebensqualität und sozialer Teilhabe. Gerontologische Perspektiven, 202 Seiten
ISBN: 978-3-932650-70-3 | Preis: 15,00 Euro
Bestellung unter: info@agp-freiburg.de

Welchen Einfluss haben Begegnungen zwischen Hochbetagten und Kindern aus Kindertageseinrichtungen auf Lebensqualität, auf die persönliche Entwicklung, auf Altersbilder? Wie lassen sie sich in den Alltag von Kindertagesstätten und Einrichtungen der Altenhilfe integrieren? Worauf ist methodisch zu achten? Wie lassen sich die Begegnungen so gestalten, dass die Beteiligten davon profitieren, dass sie lebendig bleiben, dass sie ihre Wirkungen erzielen?

Mit diesen Fragen beschäftigte sich das Projekt „Begegnungen“, das kindheitspädagogische und gerontologische Perspektiven gleichermaßen berücksichtigte. Ein recht umfangreiches Evaluationsdesign mit speziell entwickelten bzw. adaptierenden Verfahren ermöglichte eine Analyse der Wirkung der Begegnungen – sowohl aus kindheitspädagogischer als auch aus gerontologischer Perspektive. In dieser zweiten Auflage des Berichts wird sowohl die Praxis der Begegnungen anschaulich gemacht, als auch die wesentlichen Forschungsergebnisse referiert. Die Summa: Kindertagesstätten und Einrichtungen der Altenhilfe und Langzeitpflege sollen überall für regelmäßige, gut begleitete Begegnungen zwischen Jung und Alt sorgen!


AGP-Podcasts

Podcasts: AGP stellt aktuelle Projekte vor

Liebe Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter von AGP!

Feiern konnten wir dieses Jahr nicht: Corona hat unserer 30plus-Jubiläumsfeier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das ist schade. Wir werden es nachholen, wenn persönliche Begegnungen wieder möglich sind.

Für die Zwischenzeit haben wir verschiedene Podcasts zu Projekten von AGP Sozialforschung aufgenommen, die als vorläufiges „Surrogat“ für die Jubiläumsfeier dienen mag. Sie bieten die Möglichkeit, sich in unsere Projekte hineinzuhören. Projektmitarbeitende berichten aus den skizzierten Projekten und stellen sich auf diese Weise vor.

Auch im neuen Jahr hoffen wir auf einen lebendigen Austausch mit Ihnen: digital und analog. Bleiben Sie gesund, bleiben Sie uns gewogen und lassen Sie uns gemeinsam weiter an den Themen arbeiten, die gerade in dieser Zeit so wichtig sind: Der Erhalt und die Schaffung von Bedingungen guten Lebens für vulnerable Gruppen von Bürgerinnen und Bürgern – sie sind in der Coronapandemie in besonderer Weise bedroht.

Take care!

Ihr
Prof. Dr. Thomas Klie mit dem AGP-Team