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Evangelische Hochschule Freiburg



Dekoration: Ein Goldfisch springt von einem Wasserglas ins andere

Das AGP bietet sozialwissenschaftliche empirische Forschung und darauf aufbauend Beratung und Weiterbildung. mehr

Als hochschulnahes Institut sind wir in der Lage gewonnene Erkenntnisse in die Lehre zurückzuspiegeln.

Das AGP fühlt sich innovativen Ansätzen verpflichtet. Das gilt sowohl für unsere regionalen Praxisprojekte als auch für unser bundesweites Engagement in der Alten-, Pflege und Behindertenpolitik. Wir setzen Trends und treiben Entwicklungen voran, um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel werteorientiert mit zu gestalten. Themenübergreifend gilt unser Interesse den Antworten auf vor allem zwei Fragen:

Wie kann Solidariät zwischen den Generationen im Wechselspiel von Staat, Markt, Familie und dem Dienstleistungs- bzw. Nonprofit-Sektor gelingen? Und: Wie lassen sich vor ebenfalls diesem Hintergrund teilhabegefährdete Personengruppen verlässlich unterstützen?

Termine


Fixierungsfreier Landkreis Rastatt

Vor zwanzig Jahren wurde das Schulungsprogramm ReduFix entwickelt – zunächst im Rahmen einer noch methodisch anspruchsvollen Forschung, die die Wirksamkeit der Schulung nachwies, bis heute bundesweit als Schulungsprogramm. AGP Sozialforschung hat mit ReduFix einen Beitrag dazu geleistet, dass in deutschen Pflegeheimen deutlich weniger fixiert wird. Es bedarf aber immer wieder neue Anregungen und Schulungen, gerade nach Corona, um für das Thema Freiheitsentziehungen zu sensibilisieren. Nach Baden-Baden hat sich ein weiterer Landkreis des Themas angenommen und alle Heime eingeladen, sich an Redufix zu beteiligen und fixierungsfrei zu werden. Nach zwei Jahren Schulungen wurde am 6. Dezember 2023 die Rastatter Erklärung unterzeichnet und wurde ReduFix mit der Übergabe von Zertifikaten an fast alle Rastätter Einrichtungen abgeschlossen. Rastatt ist jetzt neben Baden-Baden ein fixierungsfreier Landkreis. Eine bemerkenswerte Initiative, die Pflege und Sorge auch als kommunalpolitische Aufgabe versteht.


10. + 17. März 2023 | 10 bis 13 Uhr bzw. 15 bis 18 Uhr

Regionalkonferenzen zum Monitoring Pflegepersonalbedarf Baden-Württemberg

Tagungsorte: Karlsruhe / Freiburg/ Stuttgart / Tübingen

Das Thema Fachkräftemangel stellt eine der großen Herausforderungen im demografischen Wandel dar. Das gilt in besonderer Weise für die Gesundheitsberufe und dort die Pflegefachkräfte. Der Bedarf an und die Bedeutung von Pflegefachkräften steigt, die Aufgaben werden anspruchsvoller und gleichzeitig ist der Arbeitsmarkt der Pflege in besonderer Weise von demografischen Dynamiken betroffen. Das gilt auch für die vielen Pflegekräfte aus der Boomer-Generation, die in den nächsten Jahren ausscheiden werden.

Das Sozialministerium Baden-Württemberg widmet sich dem Thema Pflegepersonalbedarf seit langem. Um sich einen genauen Überblick über den Pflegepersonalbedarf im Land zu verschaffen und dies sektorenübergreifend und bezogen auf alle Land- und Stadtkreise in Baden-Württemberg hat das Land AGP Sozialforschung in Freiburg und das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) gefördert, um ein Monitoring zu erstellen. Dieses liegt nun vor. Es beruht auf einer systematischen Analyse der Personalsituation in der Pflege in Baden-Württemberg und dies für alle Sektoren von der Intensivpflege über die Pädiatrie bis hin zur häuslichen Pflege. Es wurden die Ausbildungskapazitäten recherchiert, Effekte der generalistischen Ausbildung in den Blick genommen. Für alle Stadt- und Landkreise wurden für die Langzeitpflege Profile erstellt, die exemplarisch auf ihre Hintergründe hin analysiert wurden.

Das Monitoring dient dazu, eine verlässliche Datenbasis für die konzertierten Bemühungen zur Sicherung der Pflege in Baden-Württemberg zu bieten. Die Antworten müssen (auch) regional gesucht werden. Pflege findet vor Ort statt. Der Arbeitsmarkt der Pflege ist ein regionaler und lokaler.

Professor Michael Isfort und Professor Thomas Klie haben das Monitoring federführend erarbeitet und nun vorgelegt. Wesentliche Ergebnisse und die sich daraus ergebenden Handlungsnotwendigkeiten und -optionen sollen Ihnen auf den Regionalveranstaltungen vorgestellt und auf einem mit relevanten Akteuren bestückten Podium diskutiert werden.

Wir würden uns sehr freuen, Sie würden die Möglichkeit nutzen, sich zu informieren und mit uns zu diskutieren, wie wir den künftigen Herausforderungen der Pflege, einem der ganz großen gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit gerecht werden können.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit:
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. (DIP)

Finanziert durch:
Baden-Württemberg Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.

Veranstaltungsorganisation:
AGP Sozialforschung
Stefanie Oyoyo, Telefon: 0761 / 47812 – 696

Weitere Ansprechpartner:
AGP Sozialforschung
Prof. Dr. habil. Thomas Klie, Telefon: 0761 / 47812 - 696
Pablo Rischard, Telefon: 0761 / 47812 – 760

Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. (DIP)
Prof. Dr. Michael Isfort (DIP), Telefon: 0221 / 4 68 61 – 50

Programme: Karlsruhe | Freiburg | Stuttgart | Tübingen

Präsentationen: Karlsruhe | Freiburg | Stuttgart | Tübingen


8. November 2022 | 09:30 Uhr bis 17:30 Uhr

Fachtagung | Ambulant betreute Wohngemeinschaften

Tagungsort: Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof - Stuttgart

Ambulant betreute Wohngemeinschaften sind ein wichtiger Baustein der Pflegeinfrastuktur. Wohnortnah und beteiligungsorientiert organisiert, treffen sie das menschliche Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Vertrautheit. Sie sind oftmals das Ergebnis partizipativer Planungsprozesse auf kommunaler Ebene, folgen dem Prinzip der geteilten Verantwortung und können eine besondere Qualität an Begleitung und Pflege bieten.

Dies gelingt, indem unterschiedliche Akteure und deren Motivationen aktiv einbezogen werden. Fähigkeiten von Profis, Freiwilligen, Bürger*innen, Verwandten und Zugehörigen wirken koproduktiv zusammen und stellen so einen Prototyp für eine ortsbezogene partizipative Infrastrukturentwicklung dar.

Kann Baden-Württemberg, eines der Bundesländer, in dem ambulant betreute Wohngemeinschaften in geteilter Verantwortung pionierhaft entwickelt wurden, weiterhin Vorreiter sein? Welcher rechtlichen Rahmenbedingungen bedarf es hierfür? Was braucht es an kommunalen Aktivitäten? Wo liegen die Grenzen zu anbietergestützten oder -verantworteten Wohngemeinschaften? Fragen, denen auf der Fachtagung nachgegangen werden soll.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit:

  • Vinzenz von Paul gGmbH

Gefördert durch:

  • Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg

In Zusammenarbeit mit:

  • Landesarbeitsgemeinschaft ambulant betreute Wohngemeinschaften Baden-Württemberg (LABEWO)
  • Fachstelle ambulant unterstützte Wohnformen (FaWo)
  • Demenz Support Stuttgart gGmbH
  • Gemeindetag Baden-Württemberg
  • Freiburger Modell e.V.

Tagungsdokumentation zum Download


Freitag, 5. Oktober 2018 | 9 Uhr bis 17 Uhr

17. Freiburger Fachtagung Case Management

Case Management und Politik
Die diesjährige Freiburger Fachtagung steht unter dem Motto „Case Management und Politik" – und dies zu einer recht frühen Phase der immer noch relativ neuen Bundesregierung. Politik bedient sich des Case Managements, um in komplexen und von Akteursvielfalt geprägten Handlungsfeldern Steuerungsdefizite im Sozial- und Gesundheitswesen besser managen zu können. Politik bedient sich des Case Managements auch dort, wo die Effizienz der jeweiligen Systeme gesteigert werden soll: Sowohl zur Prozessoptimierung als auch zur Weiterentwicklung der Infrastruktur wird Case Management inzwischen in fast allen Feldern des Sozial- und Gesundheitswesens von der Politik eingesetzt. Dies geschieht zum Teil auch in einer Art symbolischen Anerkennung von Problemen ohne konsequente Implementationsanstrengungen. Diese Vollzugsdefizite sind ihrerseits politisch relevant, da sie besonders vulnerablen Gruppen von Klient*innen einen wirksamen Schutz versagen und bedarfsgerechte Hilfearrangements verhindern. Case Management ist seinerseits in seiner advokatorischen Ausrichtung immer auch politisch. Dies gilt auch für die im Case Management sichtbar werdenden Infrastruktur- und Kooperationsdefizite, die nach Care Management rufen. Schließlich ist Case Management-Expertise politisch dort gefragt wo komplexer werdende soziale Problemlagen nach neuen fachlichen Antworten verlangen.
All diesen Fragen soll in unterschiedlicher Weise und unter Beteiligung von Bundes- und Landespolitiker*innen auf der Freiburger Fachtagung diskutiert werden. Wir freuen uns auf eine lebendige Diskussion und Ihr Kommen.

Prof. Dr. Michael Monzer | Prof. Dr. Thomas Klie | Christian Ramm

Tagungsort: Agentur für Arbeit Freiburg (Tagungsraum) - Lehener Straße 77 - 79106 Freiburg

Eine Veranstaltung in Kooperation mit:

  • KVJS – Kommunalverband für Jugend und Soziales
  • Landkreistag Baden-Württemberg
  • Evangelische Hochschule Freiburg

Ansprechpartnerin
AGP Sozialforschung, Stefanie Oyoyo, Bugginger Str. 38, 79114 Freiburg
Telefon 0761/47812-140, Fax 0761/47812-699
stefanie.oyoyo@agp-freiburg.de

Online-Anmeldung unter: www.eh-freiburg.de/cm2018


19. Mai 2017 | Berlin

Der Zweite Engagementbericht der Bundesregierung

Zentrale Themen, Fragen und Perspektiven des Engagements und der Zivilgesellschaft in Deutschland

Veranstalter:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin

Ihre Anmeldung nehmen Sie bis 9. Mai 2017 bitte unter folgendem Link vor:
https://bmfsfj-veranstaltungen.bafza.de/zweiter-engagementbericht/start.html


Download Einladung


Download Tagesprogramm

Montag, 20. MÄRZ 2017 | Berlin

GUTE JOBS. GUTE PFLEGE.

AGP-Fachtagung zur Zukunft der Personalarbeit in der Sozialwirtschaft

Die APG-Fachtagung GUTE JOBS. GUTE PFLEGE. zeigt Chancen auf, dem Fachkräftemangel in der Pflege klug und kreativ zu begegnen. Diskutieren Sie in Berlin mit Bundesgesundheitsminister HERMANN GRÖHE und weiteren maßgeblichen Expertinnen und Experten aus Politik und Verbänden, wie sich erprobte Strategien erfolgreich anwenden lassen, Pflegefachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Aktuelles Tagungsprogramm

Ab Mitte Januar haben Sie hier die Möglichkeit, sich ONLINE für die Tagung anzumelden.


Studientag der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz

Für Sicherheit sorgen ohne zu schaden
Fixierungen in der häuslichen Pflege vermeiden

Donnerstag 9. Juni 2016
Tagungsort: Katholische Akademie, Wintererstraße 1, 79104 Freiburg

Bettgitter, verschlossene Türen, Müdemacher – Menschen mit Demenz gehören zu den Personen mit dem höchsten Risiko, eine freiheitsentziehende Maßnahme (FEM) zu erdulden. Dies gilt nicht nur in Pflegeheimen, sondern auch in der häuslichen Pflege. Fixierungen können erhebliche körperliche und seelische Schäden verursachen – bis hin zum Tod der Betroffenen, etwa durch Strangulierung. Ihr Nutzen ist dagegen wissenschaftlich nicht belegt. Vor diesem Hintergrund stellt der Studientag Fragen: Welches sind praktikable Wege der Reduzierung oder Vermeidung freiheitsentziehender Maßnahmen? Wie stellt sich die rechtliche Situation dar? Wie kann die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen durch die Förderung einer ausgewogenen Balance von Sicherheits- und Freiheitsaspekten gefördert werden? Wie können Wege zu einer sorgenden Haltung gegenüber Menschen mit Demenz aussehen?

Tagungsprogramm

Referenten:

  • Inge-Dorothea Boitz-Gläßel, Pflegedienstleitung, Ev. Sozialstation Freiburg
  • Prof. Dr. Thomas Klie, AGP
  • Birgit Schuhmacher AGP

Veranstalter:

  • APG Sozialforschung an der Evangelischen Hochschule Freiburg
  • Evangelische Sozialstation Freiburg e.V.
  • Katholische Akademie Erzdiözese Freiburg
  • Gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend

Tagungsbeitrag: 25 EUR; ermäßigt (Ausbildung, Sozialhilfe): 15 EUR
Anmeldung bis 31. Mai 2016 bei der Kath. Akademie unter Telefon 0761 31918-0 oder mail@katholische-akademie-freiburg.de