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Evangelische Hochschule Freiburg



Dekoration: Ein Goldfisch springt von einem Wasserglas ins andere

Das AGP bietet sozialwissenschaftliche empirische Forschung und darauf aufbauend Beratung und Weiterbildung. mehr

Als hochschulnahes Institut sind wir in der Lage gewonnene Erkenntnisse in die Lehre zurückzuspiegeln.

Das AGP fühlt sich innovativen Ansätzen verpflichtet. Das gilt sowohl für unsere regionalen Praxisprojekte als auch für unser bundesweites Engagement in der Alten-, Pflege und Behindertenpolitik. Wir setzen Trends und treiben Entwicklungen voran, um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel werteorientiert mit zu gestalten. Themenübergreifend gilt unser Interesse den Antworten auf vor allem zwei Fragen:

Wie kann Solidariät zwischen den Generationen im Wechselspiel von Staat, Markt, Familie und dem Dienstleistungs- bzw. Nonprofit-Sektor gelingen? Und: Wie lassen sich vor ebenfalls diesem Hintergrund teilhabegefährdete Personengruppen verlässlich unterstützen?

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Bedarfsanalyse zu den Angeboten für Familien mit lebensverkürzend und schwer erkrankten Kindern: Regionalstudie "Südwest" (Regierungsbezirk Freiburg)

Auftraggeber / Zuschussgeber

Bundesverband Kinderhospiz mit Unterstützung der Unbescheiden-Jockers-Stiftung der Stiftung für die Bürgerschaft; Förderverein stationäres Kinder- und Jugendhospiz Baden

Zeitraum 02.2014 - 12.2014
Projektziel

Ziel der Studie ist, die Strukturen der Versorgung und Unterstützung (medizinisch, pflegerisch, sozial etc.) für lebensverkürzend und lebensbedrohlich erkrankte Kinder und deren Familien in der Region zu rekonstruieren und Aussagen über Entwicklungsbedarfe zu treffen. Zudem werden Einschätzungen zum Bedarf eines stationären Kinder- und Jugendhospizes ermittelt. Die Studie versteht sich als Anlass und Rahmen, um die Versorgungslandschaft vor Ort zu qualifizieren und Gesprächszusammenhänge zu fördern.

Beschreibung

Das Leben mit dem frühen Sterben eines Kindes stellt Familien vor besondere Herausforderungen – in emotionaler, aber auch in alltagspraktischer Hinsicht. Passgenaue und innerhalb der Hilfesysteme abgestimmte Angebote sind deshalb für die gelingende Lebensführung vieler Familien hoch bedeutsam. Die Kinder- und Jugendhospizarbeit steht den Familien mit ambulanten und stationären Hilfen zur Seite. Daneben sind es Selbsthilfe-Initiativen und weitere psychosoziale Hilfen, Angebote im Bereich Gesundheit und Pflege sowie die Jugend- und Behindertenhilfe, die jeweils dem familiären Setting entsprechend gebraucht werden.

Doch treffen die regional bestehenden Hilfen die Bedürfnisse und Wünsche der Familien oder besteht Entwicklungsbedarf? Gibt es Situationen, in denen Familien sich alleingelassen fühlen – womöglich, weil Hilfen fehlen? Was ist zu tun, damit die Kinder und ihre Familien die Hilfen bekommen, die sie brauchen? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der Studie untersucht und beraten.

Diese Studie integriert mit dem Dialogischen Bedarfsermittlungsverfahren die Bausteine Empirie, Expertise und Partizipation. Sie besteht aus folgenden Modulen: Auftakt- und Abschlussveranstaltung, Strukturanalyse (Infrastruktur, Epidemiologie, Wissensbestände), schriftliche Befragung der Akteure vor Ort, Experteninterviews, Interviews mit betroffenen Familien.

Leitung Prof. Dr. habil Thomas Klie
verantwortliche/r Mitarbeiter/in Christine Bruker
Publikationen / Material

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