Bedarfsanalyse zu den Angeboten für Familien mit lebensverkürzend und schwer erkrankten Kindern: Regionalstudie Saar-Mosel
Auftraggeber / Zuschussgeber | Förderverein Kinderhospiz Heiligenborn; Bundesverband Kinderhospiz |
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Zeitraum | 07.2014 - 04.2015 |
Projektziel | Ziel der Studie ist, die Strukturen der Versorgung und Unterstützung (medizinisch, pflegerisch, sozial etc.) für lebensverkürzend und lebensbedrohlich erkrankte Kinder und deren Familien in der Region (Saarland, Regierungsbezirk Trier, Luxemburg) zu rekonstruieren und Aussagen über Entwicklungsbedarfe zu treffen. Zudem werden Einschätzungen zum Bedarf eines stationären Kinder- und Jugendhospizes ermittelt. Die Studie versteht sich als Anlass und Rahmen, um die Versorgungslandschaft vor Ort zu qualifizieren und Gesprächszusammenhänge zu fördern. |
Beschreibung | Das Leben mit dem frühen Sterben eines Kindes stellt Familien vor besondere Herausforderungen – emotional, aber auch alltagspraktisch. Passgenaue und innerhalb der Hilfesysteme abgestimmte Angebote sind deshalb für die gelingende Lebensführung vieler Familien hoch bedeutsam. Die Kinder- und Jugendhospizarbeit steht den Familien mit ambulanten und stationären Hilfen zur Seite. Daneben sind es Selbsthilfe-Initiativen und weitere psychosoziale Hilfen, Angebote im Bereich Gesundheit und Pflege sowie die Jugend- und Behindertenhilfe, die jeweils dem familiären Setting entsprechend gebraucht werden. Doch treffen die regional bestehenden Hilfen die Bedürfnisse und Wünsche der Familien oder besteht Entwicklungsbedarf? Gibt es Situationen, in denen Familien sich alleingelassen fühlen – womöglich, weil Hilfen fehlen? Was ist zu tun, damit die Kinder und ihre Familien die Hilfen bekommen, die sie brauchen? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der Studie untersucht und beraten. Diese Studie integriert mit dem Dialogischen Bedarfsermittlungsverfahren die Bausteine Empirie, Expertise und Partizipation. Sie besteht aus folgenden Modulen: Auftakt- und Abschlussveranstaltung, Strukturanalyse (Infrastruktur, Epidemiologie, Wissensbestände), schriftliche Befragung der Akteure vor Ort, Experteninterviews, Interviews mit betroffenen Familien. |
Leitung | Prof. Dr. habil Thomas Klie |
verantwortliche/r Mitarbeiter/in | Christine Bruker |
Publikationen / Material |
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