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Evangelische Hochschule Freiburg



Dekoration: Ein Goldfisch springt von einem Wasserglas ins andere

Das AGP bietet sozialwissenschaftliche empirische Forschung und darauf aufbauend Beratung und Weiterbildung. mehr

Als hochschulnahes Institut sind wir in der Lage gewonnene Erkenntnisse in die Lehre zurückzuspiegeln.

Das AGP fühlt sich innovativen Ansätzen verpflichtet. Das gilt sowohl für unsere regionalen Praxisprojekte als auch für unser bundesweites Engagement in der Alten-, Pflege und Behindertenpolitik. Wir setzen Trends und treiben Entwicklungen voran, um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel werteorientiert mit zu gestalten. Themenübergreifend gilt unser Interesse den Antworten auf vor allem zwei Fragen:

Wie kann Solidariät zwischen den Generationen im Wechselspiel von Staat, Markt, Familie und dem Dienstleistungs- bzw. Nonprofit-Sektor gelingen? Und: Wie lassen sich vor ebenfalls diesem Hintergrund teilhabegefährdete Personengruppen verlässlich unterstützen?

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Lokale Allianz für Menschen mit Demenz - ReduFix ambulant Südbaden

Auftraggeber / Zuschussgeber

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Kooperationspartner
  • Evangelische Sozialstation Freiburg, Frau Inge-Dorothea Boitz-Gläßel (Pflegedienstleitung)
Zeitraum 09.2014 - 08.2016
Projektziel

Aufbau eines regionalen Netzwerks aus professionellen Akteurinnen und Akteuren, die im beruflichen Alltag mit Freiheitseinschränkenden Maßnahmen in der häuslichen Pflege von Menschen mit Demenz konfrontiert werden

Beschreibung

Freiheitseinschränkende Maßnahmen (FeM) betreffen bis zu 10 % der häuslich versorgten und gepflegten alten Menschen. Dennoch ist bisher wenig über Alternativen und Wege der Vermeidung bekannt. Hier setzt das Projekt „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz – ReduFix ambulant Südbaden“ von AGP Sozialforschung an der Evangelischen Hochschule Freiburg und der Evangelischen Sozialstation Freiburg an, basierend auf dem Leitgedanken: „Für Sicherheit sorgen, ohne zu schaden“.

Ziel ist der Aufbau eines regionalen Netzwerkes aus professionellen Akteurinnen und Akteuren, die in ihrem beruflichen Alltag mit dem Thema Freiheitseinschränkende Maßnahmen in der häuslichen Pflege von demenzkranken Menschen konfrontiert werden: neben Betreuungsrichterinnen und -richtern auch Leitungskräfte von ambulanten Pflegediensten, Betreuungsvereine, Ärztinnen und Ärzte bzw. ärztliche Kreisvereine, Beratungsstellen der Altenhilfe und Pflegestützpunkte, Referentinnen und Referenten der Altenhilfe in Freiburg sowie in den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald. Gemeinsam wollen wir eine Pflege ohne FeM fördern.

Ein quartalsmäßiger runder Tisch soll den gegenseitigen Austausch ermöglichen, um Kooperationen aufzubauen und eine weitere Aufklärung der (Fach-)Öffentlichkeit über dieses Thema vorzubereiten. Im Ergebnis soll eine ausführliche Handlungsrichtlinie entstehen, die den Pflegenden der ambulanten Pflegedienste und rechtlichen Betreuern, Ärztinnen und Ärzten und Beratungskräften, Angehörigen sowie den Betroffenen selbst, Transparenz und Sicherheit im Umgang mit der Freiheit und Sicherheit von pflegebedürftigen Menschen in der Häuslichkeit gibt.

Initiatorinnen des Projekts sind Birgit Schuhmacher, Geschäftsführung von AGP Sozialforschung und Inge-Dorothea Boitz-Gläsel (Zentrale Pflegedienstleitung / Leitung Qualitätsmanagement der Ev. Sozialstation Freiburg). Die Ev. Sozialstation Freiburg erarbeitete in Anlehnung an die ReduFix-Studie eine Handlungsrichtlinie zur Reduzierung von freiheitseinschränkenden und –entziehenden Maßnahmen in der häuslichen Pflege.

Das Projekt ist Teil des Programms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und wird von diesem gefördert. Über die Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz: Bis zum Jahr 2016 sollen in ganz Deutschland bis zu 500 „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz” entstehen. Ziel des Bundesmodellprogramms ist es, Demenzerkrankten und ihren Angehörigen direkt in ihrem Wohnumfeld die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert Projekte für jeweils zwei Jahre. Mehr unter

Leitung Birgit Schuhmacher
verantwortliche/r Mitarbeiter/in - Birgit Schuhmacher
Mitarbeiter/in
  • Clarissa Bühler

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