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Evangelische Hochschule Freiburg



Dekoration: Ein Goldfisch springt von einem Wasserglas ins andere

Das AGP bietet sozialwissenschaftliche empirische Forschung und darauf aufbauend Beratung und Weiterbildung. mehr

Als hochschulnahes Institut sind wir in der Lage gewonnene Erkenntnisse in die Lehre zurückzuspiegeln.

Das AGP fühlt sich innovativen Ansätzen verpflichtet. Das gilt sowohl für unsere regionalen Praxisprojekte als auch für unser bundesweites Engagement in der Alten-, Pflege und Behindertenpolitik. Wir setzen Trends und treiben Entwicklungen voran, um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel werteorientiert mit zu gestalten. Themenübergreifend gilt unser Interesse den Antworten auf vor allem zwei Fragen:

Wie kann Solidariät zwischen den Generationen im Wechselspiel von Staat, Markt, Familie und dem Dienstleistungs- bzw. Nonprofit-Sektor gelingen? Und: Wie lassen sich vor ebenfalls diesem Hintergrund teilhabegefährdete Personengruppen verlässlich unterstützen?

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BMG Wohngruppen: Studie "Bestehende Konzepte und Handlungsbedarfe hinsichtlich der weiteren Stärkung ambulant betreuter Wohngruppen"

Auftraggeber / Zuschussgeber

Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Gesundheit, Rochusstraße 1, 53123 Bonn

Kooperationspartner
  • Hans-Weinberger-Akademie der Arbeiterwohlfahrt e.V., Industriestraße 31, 81245 München
Zeitraum 12.2014 - 10.2016
Projektziel

Ziel der Wohngruppenstudie war es, eine umfassende Bestandsaufnahme zu Wohngemeinschaften in Deutschland zu realisieren und erstmals verlässliche Zahlen über bundesweite und bundeslandspezifische Verbreitung, über Typen und Qualitäten von Wohngruppen zu erheben.

Beschreibung

Ambulant betreute Wohngruppen für Menschen mit Demenz, Behinderung und/ oder Pflegebedarf stehen für eine alltags- und wohnortnahe Versorgung in kleinen Gruppen. Sie stellen für eine wachsende Gruppe von Menschen Wohn- und Versorgungsrealität dar und stehen nach wie vor für alternative Versorgungsformen in der Langzeitpflege und Teilhabe, die von besonderer Qualität getragen sein können. Deshalb bedarf es auch weiterhin konzentrierter Anstrengungen, solche Wohnformen bundesweit/ flächendeckend als einen Baustein in der Versorgungslandschaft zu etablieren.

Die Wohngruppen-Studie liefert erstmals verlässliche Zahlen über die bundesweite und bundeslandspezifische Verbreitung, über Typen und Qualitäten von Wohngruppen. Dabei lassen sich in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Dynamiken und Rahmenbedingungen, auch abhängig von Förderungen, Rechtslage etc. für unterschiedliche Typen von Wohngemeinschaften identifizieren. Anhand der im Rahmen der Studie gewonnenen Erkenntnisse wurde herausgearbeitet, an welchen Stellen und unter welchen Bedingungen bestehende Anreize zur Gründung von WG ihre Wirkung entfalten oder veränderte bzw. weitere Anreize gefragt sind.

Die methodische Anlage des Forschungsprojektes umfasst:

  • die juristische Analyse der Rechtslage auf Basis der Gesetzeslage im Ordnungs- und Sozialrecht

  • Standardisierte Erhebung: repräsentative, multidimensionale Bestandsaufnahme der ambulant betreuten Wohngruppen in Deutschland. Anlage als Onlinebefragung mit Stichprobendesign auf Wahlkreisebene.

  • eine Dokumentenanalyse von Leitfäden und Praxisanleitungen für Wohngruppen unterschiedlicher Akteure zur Identifizierung von Leitbildern und Qualitätsvorstellungen

  • Fallstudien in fünf ausgewählten Wohngruppen zur vertieften Beantwortung von Fragestellungen aus den vorherigen Arbeitsschritten

  • Experteninterviews im Rahmen von Fokus-Gruppendiskussionen in drei Bundesländern (Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg) zu Fragen der Rechtsanwendung und der Governance

Leitung Prof. Dr. habil Thomas Klie
verantwortliche/r Mitarbeiter/in Pablo Rischard
Publikationen / Material

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