DAK Pflegereport 2019
25 Jahre Pflegeversicherung – Bilanz: Kosten der Langzeitpflege
Auftraggeber / Zuschussgeber | Prof. Dr. Thomas Klie, Schlossgasse 20, 79112 Freiburg |
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Kooperationspartner | Institut für Demoskopie Allensbach, OptiMedis Hamburg |
Zeitraum | 04.2019 - 12.2019 |
Projektziel | Der DAK-Pflegereport 2019 beschäftigt sich mit dem Thema ‚25 Jahre Pflegeversicherung – Bilanz: Kosten der Langzeitpflege‘. Die Studie verfolgt das Ziel, Fragen der Finanzierung und Kosten in der Langzeitpflege rückblickend zu analysieren und perspektivisch Impulse für die pflegepolitische Diskussion zu setzen. |
Beschreibung | Die Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1994 war eng mit dem Ziel verbunden, von sozialstaatlicher Seite die Kosten in der Pflege mitzufinanzieren. Dadurch wurde die Pflegebedürftigkeit als allgemeines Lebensrisiko anerkannt und solidarische Formen der Unterstützung wurden eingeführt. Gleichwohl ist es seitdem bei einer Konzeption von Teilleistungen für Teilbedarfe geblieben. Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen tragen nach wie vor einen wesentlichen Teil der Aufwände und Kosten selbst. Mehrere Gründe machen das Thema der Kosten und der Finanzierung auch nach 25 Jahren wieder zu einem aktuellen: In der Langzeitpflege nimmt die Anzahl der auf Pflege angewiesenen Menschen zu, die Kosten, die mit der Bewältigung von Pflegebedürftigkeit verbunden sind, steigen. Dabei sind private Haushalte nur begrenzt bereit und in der Lage, für Aufgaben der Langzeitpflege privates Geld einzusetzen. Pflegebedürftigkeit stellt für zahlreiche Menschen ein Armutsrisiko dar, was u.a. die wieder steigenden Ausgaben der Sozialhilfeträger, insbesondere im Bereich der stationären Pflege, zeigen. Vorstöße aus dem parlamentarischen Raum des Bundestages aber auch einiger Bundesländer setzten das Thema auf die politische Agenda. Die seit Längerem diskutierte Sockel-Spitze-Umkehrung in der Finanzierung der Langzeitpflege wurde inzwischen gerechnet, von Verbänden der Leistungserbringer aufgegriffen und zur politischen Forderung erhoben. Die Studie ist multimethodisch angelegt. Neben einer Bevölkerungsumfrage (Institut für Demoskopie Allensbach) sind qualitative Interviews (AGP Sozialforschung), die Auswertung von DAK-Statistiken (OptiMedis Hamburg) sowie Analysen der Pflegeausgaben (inkl. der Ausgaben im Bereich der ‚Hilfe zur Pflege‘) (AGP Sozialforschung) vorgesehen. Die Studie mündet in den DAK-Pflegereport 2019. Die Ergebnisse werden zudem landesbezogen aufbereitet und zusammengefasst (Länderberichte). |
Leitung | Prof. Dr. Thomas Klie |
verantwortliche/r Mitarbeiter/in | Dr. Christine Moeller-Bruker |
Mitarbeiter/in |
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