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Evangelische Hochschule Freiburg



Dekoration: Ein Goldfisch springt von einem Wasserglas ins andere

Das AGP bietet sozialwissenschaftliche empirische Forschung und darauf aufbauend Beratung und Weiterbildung. mehr

Als hochschulnahes Institut sind wir in der Lage gewonnene Erkenntnisse in die Lehre zurückzuspiegeln.

Das AGP fühlt sich innovativen Ansätzen verpflichtet. Das gilt sowohl für unsere regionalen Praxisprojekte als auch für unser bundesweites Engagement in der Alten-, Pflege und Behindertenpolitik. Wir setzen Trends und treiben Entwicklungen voran, um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel werteorientiert mit zu gestalten. Themenübergreifend gilt unser Interesse den Antworten auf vor allem zwei Fragen:

Wie kann Solidariät zwischen den Generationen im Wechselspiel von Staat, Markt, Familie und dem Dienstleistungs- bzw. Nonprofit-Sektor gelingen? Und: Wie lassen sich vor ebenfalls diesem Hintergrund teilhabegefährdete Personengruppen verlässlich unterstützen?

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Subjektorientierte Qualitätssicherung in der Langzeitpflege - 3. Projektteil

Auftraggeber / Zuschussgeber

AOK-Bundesverband

Kooperationspartner

Prof. Dr. Andreas Büscher, Hochschule Osnabrück

Zeitraum 01.2021 - 08.2021
Projektziel

Das Vorhaben der Subjektorientierten Qualitätssicherung zielt (zunächst) auf die Unterstützung häuslicher Pflegearrangements. Durch die Nutzung des Begutachtungsinstruments und des Begutachtungsverfahrens des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung im Sinne eines Risikoscreenings sollen rechtzeitig und präventiv Situationen identifiziert werden, die ein Tätigwerden des Hilfesystems erfordern. Verbunden mit in die regionalen Strukturen eingebetteten Handlungskonzepten, Beratungs- sowie Unterstützungsangeboten und Interventionen soll Gefährdungssituationen in der Pflege begegnet werden. Im dritten Projektteil wird ein entsprechendes Handlungskonzept für die Medizinischen Dienste entwickelt.

Beschreibung

Die Zielsetzung des langfristig angelegten Projekts zur Subjektorientierten Qualitätssicherung besteht darin, die auf Pflege angewiesenen Menschen in ihrer körperlichen Integrität, ihren Menschenrechten und in ihren Ansprüchen auf eine gute fachliche Begleitung in den Mittelpunkt der Überlegungen zur Qualität in der Langzeitversorgung zu stellen.

Aufbauend auf den Erkenntnissen der Projektteile I und II geht es in diesem Projektabschnitt um die Entwicklung eines Aufgaben- und Handlungskonzeptes für die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung, in dem die Anliegen der Subjektorientierten Qualitätssicherung mit der Praxis der Begutachtung verknüpft werden. Das zu erstellende Konzept enthält Hinweise, wie im Rahmen der Begutachtung auf identifizierte "Trigger" und vorgefundene Pflegearrangements reagiert werden kann.

Dabei werden verschiedene Handlungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter*innen der beteiligten Medizinischen Dienste aufgezeigt - diese reichen von der Vermittlung und/ oder Verpflichtung zur Inanspruchnahme von Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten bis hin zu Wiederholungsbegutachtungen und weitergehenden Maßnahmen. Die Erarbeitung erfolgt in einem iterativen Verfahren im Rahmen einer Steuerungsgruppe sowie Workshosps mit Gutachter*innen beteiligter Medizinischer Dienste.

Leitung Prof. Dr. Thomas Klie
verantwortliche/r Mitarbeiter/in Dr. Christine Moeller-Bruker

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